Die 4 Säulen

Die Ausbildung beruht auf vier Säulen:

  • die Vermittlung und das Training in der Ausbildungsgruppe
  • das Üben und Reflektieren auf der Peer/Teamebene
  • die ersten Versuche eigenständiger Arbeit
  • Supervision/Eigentherapie im Rahmen der Ausbildungsgruppe.

Wirklich boden- und identitätsbildend kann die Ausbildung nur werden, wenn alle vier Säulen aktiv sind. So wird zusätzlich zur Teilnahme an den Seminaren die freiwillige Bildung von thematischen Arbeitsgruppen und Peergruppen gefördert. Bisher gelang dies immer und es entstand eine intensive zweite Lernebene in der Ausbildungsgruppe. In dem Wissen, dass verordnete oder vorgeschriebene Therapie wenig nützlich ist, gibt es in dieser Ausbildung keine "vorgeschriebene“ Eigentherapie oder Supervision außerhalb der Ausbildungsgruppe dafür aber den permanenten Verweis auf ihre Notwendigkeit.

In New York frägt ein aufgeregter Passant in Eile einen Taxifahrer: "Wie komme ich schnell zur Carnegie Hall?!!!" (DIE Auftrittsstätte für die weltweit berühmtesten Musikvirtuos*innen) und der Taxifahrer sagt:" Üben, üben, üben!"
Therapeut*in wird man dadurch, dass man Therapie macht, am besten dabei beobachtet wird und Feedback bekommt. Aber Hauptsache man tut es. Wieder und immer wieder. Und deshalb werden wir genau das tun. Üben. Wieder und wieder. Aber wie gesagt - ohne auch ausserhalb der Ausbildung aktiv zu werden, kann man schlecht die notwendige Routine und damit ein solides Selbstbewusstsein erwerben.

Zusammenfassend gesagt, erfordert die Ausbildung ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit und ist für eine vollständige Professionalisierung nur wirksam auf dem Hintergrund eines breiten Spektrums an weiteren Aktivitäten außerhalb davon.