Prinzipien

Selbsterfahrungsprinzip, Handlungsprinzip, multimodales Prinzip, Kontaktprinzip und Prozessprinzip sind die Basis der Ausbildung.

Selbsterfahrungsprinzip

Die Ausbildung ist deutlich selbsterfahrungsorientiert. Theoretische Inhalte und therapeutische Methoden sollen weitgehend am eigenen Leib erfahren und danach integriert werden. Mutige Neugier und ausdauernde Selbsterforschung machen für uns eine gute Therapeutin aus.

Theoretisches Wissen muss sich immer an dem Nutzen für die eigene Selbsterkenntnis messen und Methoden und Techniken wirken am besten, wenn sie von einem Therapeuten angewandt werden, der ihre Wirkung am eigenen Leib, der eigenen Psyche erfahren hat.

Handlungsprinzip

Eine kompakte Ausbildung setzt sinnvollerweise den Schwerpunkt auf die Anwendbarkeit und direkte Umsetzbarkeit des Gelernten. Uns sind eingegrenzte und konkrete Therapieziele wichtig. Die Vorgehensweise ist lösungsorientiert, nachvollziehbar und leicht anwendbar.

Multimodales Prinzip

Die moderne Psychotherapie folgt einem integrativen Ansatz. Die Bedürfnisse der Klient*innen stehen im Vordergrund. Dies erfordert für die Ausbildung von Therapeut*innen die Konfrontation mit verschiedenen Methoden und Ansätzen, die Entwicklung einer flexiblen therapeutischen Haltung, aber auch den für die jeweilige Therapeutenpersönlichkeit stimmigen Mix. Unsere wesentlichen Modelle sind Gestalttherapie, Systemische Therapie, Psychoanalyse, Körpertherapie, Neuro-linguistisches Programmieren und Erkenntnisse aus der Verhaltenstherapie. Methoden und Modelle der neueren Traumatherapien werden besonders intensiv behandelt.  Die Frage der Kunsttherapeut*in richtet sich auf den möglichen Menschen hinter dem Gewordenen und ist somit ressourcen- und entwicklungsorientiert.

Kontaktprinzip

Handeln, Nachdenken, Erkennen und Verstehen sind beim Kunstschaffen in einen Handlungsrahmen eingebettet, bei dem eine Klient*in zunächst eher für sich den eigenen Regungen folgt. Dafür gibt der Therapeut*in Initialzündungen. Erst danach geht es um das gemeinsame Entdecken von neuem Sinn.

 

Prozessprinzip

"Nur soweit der Genius im Aktus der künstlerischen Zeugung mit jenem Urkünstler der Welt verschmilzt, weiß er etwas über das ewige Wesen der Kunst; denn in jenem Zustande ist er, wunderbarerweise, dem unheimlichen Bild des Märchens gleich, das die Augen drehn und sich selber anschaun' kann, jetzt ist er zugleich Subjekt und Objekt, zugleich Dichter, Schauspieler und Zuschauer." - F. Nietzsche.
Dieser "Zustand" interessiert uns mehr als jedes Endprodukt oder Werk.